Katecholamine                                                         

Supstanzen  

Definition

  • Katecholamine sind kreislaufwirksame Medikamente welche über die sympatischen Alpha- und Betarezeptoren am Herz und am Gefäßsystem ihre Wirkung entfalten.

  • Um die Wirkung der Katecholamine an den jeweiligen Rezeptoren besser verstehen zu können, ist unter dem Kapitel Grundbegriffe der Rezeptortheorie eine Zusammenfassung nachzulesen.

Die Rezeptoren an denen die Katecholamine wirken teilen sich in zwei große Gruppen:

  • Alpharezeptoren
  • Betarezeptoren

Hier eine Übersicht  über die Urtypen dieser Rezeptoren sowie ihre Lage/Vorkommen und Wirkung :

 Rezeptortyp Lage/Vorkommen Wirkung am Rezeptor

 Alpha-1-Rezeptor

  • Gefäßsystem

  • Speicheldrüse

  • M. dilatator pupillae

  • Uterus

  • Blasenschließmuskel
  • Vasokonstriktion

  • muköse Sekretion

  • Pupillenerweiterung

  • Kontraktion

  • Kontraktion

 Alpha-2-Rezeptor

  • Sympathisches Nervensystem (präsynaptisch)

  • Pankreas  (Langerhans´schen Inseln)     
  • Bei Ausschüttung von Noradrenalin wird durch eine retrograde Hemmung die weitere Ausschüttung von Katecholaminen unterdrückt

  • herabgesetzte Insulinproduktion

 Beta-1-Rezeptor

  • Sinusknoten

 

  • Vorhof- und Kammermuskulatur

  • AV-Knoten

  • Niere
  • erhöhte Herzfrequenz

  • erhöhte Kontraktilität

  • erniedrigte Überleitungsverzögerung

  • gesteigerte Sekretion von Renin

 Beta-2-Rezeptor

  • Bronchialsystem

  • Gefäße der Skeletmuskulatur

  • Herzkranzgefäße

  • Gallenwege

  • Blasenmuskel

  • Uterus

  • Pankreas
  • Erweiterung der Bronchen

  • Vasodilatation

  • Vasodialatation

  • Erschlaffung

  • Erschlaffung

  • Erschlaffung

  • erhöhte Insulinsekretion

Die Katecholamine blocken oder stimulieren den jeweiligen Rezeptortyp oder gleich die ganze Rezeptorenfamilie (z.B. alle Betarezeptoren)