MMV, mandatory minute ventilation
Synonyme :
- MMV, minimal minute volumen
- AMV, augmented minute volume
- EMMV, extended mandatory minute volume
Die MMV Beatmung ist im Prinzip eine IMV/SIMV Beatmung,nur das das Mindestminutenvolumen durch ein mikroprozessor gesteuertes Feedback-System aufrecht gehalten wird.
- Das spontan geatmete Minutenvolumen wird kontinuierlich mit dem vorgegebenen Soll-Atemminutenvolumen verglichen.
- Sinkt das Atemminuten, durch ausbleiben oder unzureichender Spontanatmung, unter den eingestellten Wert, werden vom Respirator mandatorische oder assstierte Atemhübe mit dem vorgewählten Hubvolumen oder Druck verabreicht.
- Die Frequenz der erforderlichen maschinellen Atemhübe wird vom Respirator, unter Berücksichtigung des mandatorischen und spontanen Atemminutenvolumen,ständig berechnet.
Praktisches Vorgehen
- Meist wird mit der SIMV-Frequenz und dem Atemhub des Respirators ein Mindestminutenvolumen eingestellt. Um eine ausreichende Ventilation zu sichern sollten die Einstellungen so gewählt werden das der Patient normo- oder leicht hyperventiliert wird.
- Ist die Spontanatmung unzureichend oder ganz ausgefallen wird der Patient im MMV Modus, wie im SIMV Modus, mandatorisch beatmet, mit einer vorgegebenen Frequenz und vorgewählten Hubvolumen. Bei einer Variante des MMV wird die Druckunterstützung erhöht, wenn das Minutenvolumen sinkt.
- Entspricht die Eigenatmung dem gewählten Mindestminutenvolumen, so ergibt sich praktisch eine reine Spontanatmung, bei Verwendung eines PEEP eine CPAP Atmung. Bei Spontanatmung mit Druckunterstützung ergibt sich eine assistierte Spontanatmung (PSV/ASB).
Vor und Nachteile der MMV
Vorteile | Nachteile |
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